„Kannst Du nicht …?“ Der Wert der eigenen Arbeit

Hier ist eine Collage aus verschiedenen farbigen Schnipseln und Bildern zu sehen. Unter anderem kleben Schmetterlinge auf dem Bild. Die Schrift "Sei sanft zu Dir" ist zu lesen.

Ein Ziel von karmajob ist das Unterstützen von sozialen Initiativen und gemeinnützigen Vereinen. Ein weiteres ist eine Aufwertung ehrenamtlicher Arbeit durch das Finden von Finanzierungsmodellen. Während die erste Absicht, die ich mit meinen Vorhaben verfolge, sich den meisten Menschen intuitiv erschließt, erkläre ich das zweite Vorhaben gefühlt dreimal so oft. Warum denn ehrenamtliche Arbeit finanziell vergüten? Ist das dann noch Ehrenamt? Und ist das gute Gefühl, etwas für andere getan zu haben, nicht genug? Die Antwort ist „Ja, aber …“

Oft ist das Monetarisieren einer Arbeitsleistung die einzige sichtbare Wertschätzung, die wir erfahren. Unsere Vorstellung von Arbeit ist eng mit dem Lohn verknüpft, und unseren Erfolg bemessen wir an wachsenden Gehältern. So sind wir sozialisiert. „„Kannst Du nicht …?“ Der Wert der eigenen Arbeit“ weiterlesen

„Halt den Mund und hör zu!“

Hier ist ein Stencil auf einer Wand in Passau zu sehen. Der Text lautet "Lust und Laune statt aw and Order"

Vor einigen Wochen ging es um das Laute und Leise. Um die Wichtigkeit des Teilens von guten Nachrichten. Wenn man so will, ging es um die eigene Öffentlichkeitsarbeit unter der alten PR-ler Weisheit „Tue Gutes – und rede darüber“. Heute verwirre ich meine geschätzten Leser_innen und gebe einen gegensätzlichen, aber ebenso klugen Rat weiter. Nämlich den von Ernesto Sirolli.

Ernesto Sirolli hat viele Jahre für eine italienische NGO gearbeitet und Entwicklungshilfe in Afrika geleistet. Dabei hat er die frustrierende Erfahrung gemacht, dass alle initiierten Projekte fehlschlugen. Er erklärt selbstkritisch: „Wir töteten alles, was wir anfassten!“
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Tue Gutes – und rede darüber!

Hier ist eine Zeichnung von einer Frau mit Megaphon zu sehen. Buchstaben bilden den Spruch "Seid laut"

Zum ersten Mal ist mir dieses Motto bei einem Seminar für Frauen vor sechs Jahren begegnet. Die Leiterin des Kurses ist Rhetorik-, sowie Atem-, Sprech- und Stimmtrainerin. Ich hatte das Vergnügen, gleich zwei Wochenenden an ihren Seminaren teilzunehmen. Und habe daraus einiges mitgenommen. Unter anderem gebe ich das Motto „Tue Gutes und rede darüber“ sehr gerne weiter, nicht nur an andere Frauen. Sondern vor allem an Menschen, die ehrenamtlich arbeiten oder sich für andere einsetzen.

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Der Aufstand der Anständigen

Hier ist ein Bild von einem Bauzaun zu sehen. Auf einem Din A 4 Zettel, der am Bauzaun hängt, steht: "Empört Euch!"

Wir haben ihn längst – den Aufstand der Anständigen

Diesen Artikel habe ich vor einigen Monaten für die Plattform fischundfleisch geschrieben. Er ist nach wie vor aktuell.

In einem sehr hörenswerten Beitrag für die ARD kommentierte Rainald Becker vor einigen Monaten die Forderung der AfD, gegen Flüchtlinge an der Grenze mit Schusswaffen vorzugehen. Dabei verglich er diese Art der polarisierenden Meinungsäußerung in Ton und Inhalt mit der NSDAP. „Gerade dieses Land sollte sich einig sein, und nie mehr über Schüsse oder einen Schießbefehl an seiner Grenze reden wollen“, sagte Becker. Weiter stellte er klar: „Der Aufstand der Anständigen“ weiterlesen