Der Begriff Karma bezeichnet ein spirituelles Konzept und bedeutet aus dem Sanskrit übersetzt soviel wie Tat oder Wirken.

Nach dem Konzept von Karma wirkt alles, was wir tun, direkt auf uns und unser (manchmal erst zukünftiges) Leben zurück. Gutes Karma wird nach der hinduistischen Lehre unter anderem durch Mildtätigkeit erzeugt.

Wie passt das zur Idee, ehrenamtliche Arbeit querfinanzieren zu lassen?

Ein karmajob wird mein Vorhaben dadurch, dass alle Beteiligten sich für einen guten Zweck engagieren: Die Unternehmen, die durch ihre Spende meine Arbeit finanzieren. Ich, weil ich für meine Arbeit einen sehr geringen Tagessatz ansetze, und für die jeweilige Initiative größere Aufmerksamkeit generiere. Die Initiativen und Vereine, weil sie Menschen in Not helfen. Alle Akteure in diesem Modell tun also direkt etwas für ihr Karma.

Obwohl der Titel karmajob diesen spirituellen Aspekt in den Vordergrund rückt, ist das Prinzip, das dem Arbeitsmodell zugrunde liegt, ein ökonomisches. Es ist bekannt als Prinzip der geteilten Verantwortung. Hinter diesem Begriff steht die Annahme, dass alle Beteiligten an einem bestimmten Markt, z.B. dem Arbeitsmarkt, einen Teil der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung übernehmen sollten. Geteilte Verantwortung bedeutet also sowohl für Unternehmen als auch für Konsumenten oder Arbeitskräfte, auch im Hinblick auf andere Beteiligte am System verantwortungsbewusst zu handeln. Im Interesse eines funktionierenden und friedlichen Miteinanders. Das englische Buzzword dafür ist Corporate Social Responsibility.

Die Vorteile dieses Arbeitsmodells für die Unternehmen habe ich hier näher beschrieben.

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