Perspektiven auf soziales Engagement, heute: Petra vom Verein “Heimatstern”

Hier ist das aktuelle Team des Vereins Heimatstern abgebildet.

Für den zweiten Blogpost der Reihe „Perspektiven auf soziales Engagement“ habe ich Petra von Heimatstern einige Fragen gestellt. Heimatstern hilft Menschen auf der Flucht. Das neunköpfige Team des Vereins organisiert Hilfstransporte, die zum Beispiel Güter, Lebensmittel und medizinische Ausrüstung nach Griechenland fahren. Die aufwändige Arbeit, die unter anderem aus dem Sammeln von Sachspenden, der Logistik, der Vernetzung von Initiativen unter einander und der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland besteht, wird komplett ehrenamtlich geleistet. 

Heimatstern, seit diesem Jahr offiziell als Verein eingetragen, hat seinen Sitz in München. Die Größenordnung der Hilfe, die das Team um Petra stemmt, ist beachtlich. Deshalb habe ich Petra unter anderem die Frage gestellt, wie ihr Team das Ganze überhaupt schafft. Und natürlich, was sie dazu bewogen hat, sich zu engagieren. Petra und ihre Mitstreiter*innen sind für mich eines der besten Beispiele, wie viel Positives Menschen bewirken können.  „Perspektiven auf soziales Engagement, heute: Petra vom Verein “Heimatstern”“ weiterlesen

Frustration im Ehrenamt

Hier sind Geflüchtete aus Gambia bei einem Event in Heidelberg zu sehen. Sie haben als Projekt "Sweet Home" gekocht und richten gerade die Teller für das Essen.

Vor kurzem las ich einen Artikel über eine Flüchtlingshelferin in Österreich. Die engagierte Frau setzt sich bereits seit Jahren für Familien ein, die in Österreich eine Zuflucht und eine Zukunft suchen. Sie berichtet gegenüber profil von den vielen frustrierenden Momenten, die sie in ihrer ehrenamtlichen Arbeit erleben muss.

Die Helferin erzählt von einem afghanischen Mädchen und ihrer Familie. Nach anfänglich gutem Start und einer lebensrettenden Operation für das Mädchen muss die Helferin zunehmend mit Frustration umgehen: Die mittlerweile junge Frau lässt Schul- und Ausbildung schleifen, der nur wenig ältere Bruder bekommt nun ein Kind mit seiner Freundin, der Vater lernt kein Deutsch und bemüht sich nicht genug um Arbeit. Fokus und Tonalität des Artikels liegen klar auf den Enttäuschungen, die die ehrenamtliche Tätigkeit mit sich bringen können. Verallgemeinernd berichtet die Journalistin, dass viele Helfer „von Erfolgsgeschichten lesen, die nicht zu ihren eigenen Erfahrungen passen“. „Frustration im Ehrenamt“ weiterlesen